MINET - das Minderheitenmagazin - Ausgabe 02.2014 vom 09.04.14
Im mittelfränkischen Schopfloch wird die vom Hebräischen abstammende Sprache "Lachoudisch" gesprochen. Zurückzuführen ist die Sprache auf die Handelstätigkeiten der Juden und auf die Wanderjahre der Maurer. Da die Sprache für Außenstehende unverständlich war, konnten die Schopflocher Händler in ihren Gesprächen diese Sprache zu ihrem Vorteil nutzen.
In der Reihe Kleinstaaten stattet Minet dem Fürstentum Liechtenstein einen Besuch ab. Das Fürstentum ist flächenmäßig der sechstkleinste Staat der Welt und der einzige Staat, in dem Deutsch die alleinige Amts- und Landessprache ist. Der Ausländeranteil beträgt 34 Prozent.
In der Reihe Mit uns stellt Minet Amantia Pano aus Albanien vor. Sie hat an der Freien Universität Bozen Informatik studiert, wo sie seit kurzem auch arbeitet. In Minet erzählt sie von ihren Erfahrungen.
Der Artikel 19 des Südtiroler Autonomiestatutes schützt den Gebrauch der Muttersprache in Südtirols Schulen; nur wer in der eigenen Sprache festverwurzelt ist, kann neue Sprachen und Kulturen annehmen. Die Bangla School Bozen beansprucht diesen Grundsatz auch für sich, seit November wird an dieser außerschulischen Institution in Bengalisch als Muttersprache unterrichtet.
Im Minet-Gespräch Jürgen Pirker zu Gast, der derzeit an der Universität Graz seine Dissertation über die Rechtslage bezüglich des Gebrauches der Muttersprache im Vergleich zwischen Südtirol und Österreich, mit Schwerpunkt Kärnten, schreibt.
In der Rubrik Newsline stellt Minet das neue Buch über die Dolomitenladiner und die neue Ausgabe des Magazins 39Null zum Thema „Das Fremde“ vor und berichtet über den Dokumentarfilm „Insider/Outsider“ von Sarah Trevisol und Matteo Vegetti.